01.06.2024

Talk statt Rede etabliert sich

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Wer streamt, muss TV denken. Die Pandemie zwang börsenkotierte Unternehmen, ihre jährlichen Generalversammlungen virtuell durchzuführen. Schnell zeigte sich, dass virtuelle Versammlungen nur dann gut ankommen, wenn sie auch konsequent digital gedacht werden.

 

Und weil es im Fernsehen kaum Sendungen gibt, in denen eine Person eine halbe Stunde lang in die Kamera spricht und Dinge erzählt, die schon vor Monaten publiziert wurden, schlugen wir unseren Kundinnen und Kunden vor, die traditionellen Reden durch Gespräche zu ersetzen. Mit Erfolg: Die Streams für die Investorinnen und Investoren von Swisscom und Swiss Re wurden zu dynamischen, kurzweiligen Sendungen, die von bis zu 3’000 Aktionärinnen und Aktionären verfolgt wurden.

Drei Personen sitzen mittig im Bild auf einer Bühne. An der Decke sind Scheinwerfer montiert, im Hintergrund ist eine Leinwand um die Bühne sieht man Kameras.

 

«Die physische Generalversammlung wird für lokal verwurzelte Unternehmen noch lange einen hohen Stellenwert behalten. Sie ermöglicht den direkten Kontakt mit Aktionärinnen und Aktionären. Und genau hier schafft ein Talk-Format mehr Authentizität und Nähe.»

Tobias Fries, Head of Communications, Zuger Kantonalbank

 

Blick aus der Regie in eine Halle mit drei Männern auf einer Bühne.

 

Talk auf der Bühne

Als 2023 Generalversammlungen wieder physisch möglich waren, durften wir mit Swisscom den erfolgreichen Talk zwischen ihren Unternehmensvertretern und der Moderatorin und heutigen CEO der Entertainment Programm AG, Claudia Lässer, auch in der physischen Versammlung fortführen.

Das Gespräch zwischen den Beteiligten brachte Themen und Protagonistinnen und Protagonisten dem Publikum deutlich näher als die distanzierte Rede und ist besser auf das Publikum ausgerichtet.

Auch die Zuger Kantonalbank ist von den Vorteilen von Gesprächen gegenüber Reden an der Generalversammlung überzeugt. Wobei die Zuger KB ihren Talk an der GV 2024 noch konsequenter umsetzte: Bankratspräsident Urs Rüegsegger eröffnete stehend vor dem Talkbereich die Generalversammlung, begrüsste die Gäste und lud die Privatkundenberaterin, Carina Staub, als Moderatorin sowie CEO Hanspeter Rhyner zum Gespräch. Der übliche Generalversammlungsablauf fand erst anschliessend auf dem vom Talk leicht abgesetzten Podium statt.

Bühnensituation an einer Generalversammlung mit drei Personen auf der linken Seiten des Bildes in einer Talk-Runde.

 

Der Schlüssel zum Erfolg

Damit hat sich das Konzept «Talk statt Rede» erneut bewährt. Das Publikum fühlt sich gezielter abgeholt und angesprochen. Und es lernt die Vertreterinnen und Vertreter ihrer Gesellschaft von einer anderen, persönlicheren Seite kennen. Das Unternehmen erhält zudem die Chance, sich zielgruppengerechter zu präsentieren und zusätzliche Einblicke und damit Nähe sowie Loyalisierungspotenzial zu schaffen. Talks sind aber nicht ohne: Das Gespräch muss trotz Vorbereitung als solches erlebbar sein. Zu offensichtlich einstudierte Fragen und Antworten schaden der Glaubwürdigkeit. Gespräche müssen den Beteiligten liegen und sie müssen darauf einlassen. Die Moderation spielt ebenso eine entscheidende Rolle wie die räumliche Inszenierung. Wer alle Herausforderungen meistert, kann im Vergleich zur klassischen Rede viel gewinnen.

Let’s talk!

©2024 McKinivan Inc.

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