Die Covid-Verordnung erlaubt, sich vom starren Protokoll einer GV zu lösen und neue, gewinnendere Wege im Dialog mit Aktionärinnen und Aktionären einzuschlagen. Mit Erfolg, wenn man sich konsequent vom Konzept einer traditionellen GV löst.
Um die Chancen der Pandemiesituation zu nutzen und aus dem Korsett der traditionellen Generalversammlung auszubrechen entschied sich Swiss Re, die eigentliche Generalversammlung im kleinsten Kreis abzuhalten, dafür aber den Aktionärinnen und Aktionären im Anschluss ausführlich Rede und Antwort zu stehen. Die rund zweistündige Livesendung aus dem Auditorium von Swiss Re umfasste neben der Mitteilung der Abstimmungsresultate der GV zwei Inhaltsblöcke: die Verabschiedung und Stabsübergabe des altverdienten Verwaltungsratspräsidenten sowie ein längerer Talk mit den wichtigsten Repräsentanten des Unternehmens: dem alten und neuen Verwaltungsratspräsidenten, dem Sekretär des Verwaltungsrates sowie CEO, COO und CFO.
Für die Sendung entwickelten wir eine zugleich stark reduzierte wie bewegte, digitale Identität, ein Raumdesign, das mit Designklassikern und einer Palette von kräftigen Farbtönen arbeitet sowie eine gewinnende Dramaturgie.
Das Projekt erfuhr nicht nur eine hohe Zuschauerbeteiligung. Das neue Format hat auch aufgezeigt, dass Investor Relations mit dem breiten Publikum spannend sein kann und die vermittelten Themen sowie die Protagonisten des Unternehmens dynamischer, authentischer und glaubwürdiger erleben lässt. Dafür braucht es jedoch ein radikales Umdenken, von der räumlichen Inszenierung bis hin zur Dramaturgie. Man muss sich vom klassischen «Event» lösen und konsequent «Fernsehen» sowie «Internet» denken, um erfolgreich zu sein und ansprechende Nutzungswerte zu erzielen.
Die Sendung entstand im engen Austausch mit dem GV-, IR- und Kommunikationsteam von Swiss Re. Das Mediateam von Swiss Re produzierte die digitalen Inhalte. Für die Umsetzung vor Ort wurde auf das bewährte Team an externen Fachleuten des GV-Projektes sowie auf das Technikerteam der Swiss Re gesetzt.